Überdachung Terrasse – verschiedene Formen der Dachbegrünung
Bei der Dachbegrünung muss man grundsätzlich zwei Techniken unterscheiden: Der Fachmann spricht von intensiver und extensiver Ausführung. Überdachung Terrasse.
Die Tragfähigkeit des Daches und seines Unterbaues entscheidet über die Belastungsfähigkeit und damit über die mögliche Mächtigkeit des aufliegenden Substrats. Die Höhe des Substrats wiederum entscheidet über die spätere Bepflanzung. Die intensive Dachbegrünung, mit größeren Stauden und Sträuchern oder sogar Bäumen ist auch in der Unterhaltung sehr aufwendig. Sie erfordert stete Pflegemaßnahmen, einschließlich Bewässerung, Düngung und Unkrautbekämpfung. Die meisten der vorhandenen Dachkonstruktionen sind allerdings zu schwach, um die entstehenden Gewichtsbelastungen bis 500 kN/m² Dachoberfläche zu tragen.
Andererseits können bereits Substratstärken von 2 bis 6 cm unter gewissen Umständen dauerhaft begrünt werden. Unter dem Begriff der extensiven Dachbegrünung versteht man solche Anpflanzungen, die sich auch durch einen geringeren Unterhaltungsaufwand auszeichnen.
Belastbarkeit der Dachfläche
Jedes Dach verfügt über eine bestimmbare Traglast. Diese Traglast wird in N/m² oder kN/m² angegeben. Ein kN (= 1000 N) entspricht dem Gewicht von 100 kg. Häufig geben die Hersteller von Dächern und Dacheindeckungen auch Zahlen für eine eventuelle Nutzlast an. Diese Zahl ist für die Auswahl der Substratstärke und Vegetationsauswahl unerlässlich. Solche bewegen sich bei Terrassen oder Garagen mit massiven Betondecken zwischen 0,5 und 1 kN pro Quadratmeter.
Das durchschnittliche Substartgewicht Extensivbegrünung kann mit 100 – 150 N/m² je Zentimeter Schichtstärke angesetzt werden. Auch zusätzliche Lasten aufgrund der Wasseraufnahmefähigkeit des Substrates, mögliche Schneelasten und eventuell Begehbarkeit müssen bei der Nutzlast berücksichtigt werden.